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US-Medienberichte: Großer Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen – Türkei koordiniert

Evan Gershkovich in einem Glaskäfig eines Gerichtssaals in Moskau




Russland und westliche Staaten wollen wohl mehrere Gefangene austauschen. Medienberichten zufolge ist unter ihnen auch der US-Reporter Gershkovich.Hinweis: Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.Zuletzt kursierten Meldungen, wonach ein großangelegter Gefangenenaustausche zwischen Russland und westlichen Staaten bevorsteht. Nun verdichten sich die Hinweise. Wie mehrere US-Medien unabhängig voneinander unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichtet, könnte der « Wall Street »-Reporter Evan Gershkovich durch den Austausch freikommen. Er war in Russland wegen Spionage verurteilt worden. Auch der frühere US-Soldat Paul Whelan frei, berichtet der US-Sender CNN. Ob noch weitere Personen ausgetauscht werden, ist offen.PAID Journalist Gershkovich vor Russland-Prozess  09.42Erste Anzeichen für den Gefangenenaustausch hatte es in den vergangenen Tagen mit der Verlegung von Gefangenen aus russischen Gefängnissen gegeben. Auch die Todesstrafe gegen den Deutschen Rico K. in Belarus und seine schnelle Begnadigung durch Präsident Alexander Lukaschenko schürten Überlegungen, dass der womöglich größte Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit Ende des Kalten Krieges bevorstehen könnte.Türkei soll Austausch koordinierenDer Türkische Geheimdienst erklärte kurz darauf, der Austausch finde am Donnerstag statt und werde von ihm koordiniert.Der « Spiegel » berichtete, gegen Mittag seien sowohl in Russland als auch in Deutschland Flugzeuge in Richtung Ankara gestartet. Dort soll am Nachmittag ein Austausch stattfinden. In der Maschine aus Moskau befindet sich laut « Spiegel »-Bericht Gershkovich. In einem Flieger aus Deutschland sitze auch der sogenannte Tiergartenmörder Wadim Krassikow, der in Deutschland im Dezember 2021 wegen der Ermordung eines tschetschenisch-georgischen Dissidenten im Berliner Tiergarten zu lebenslanger Haft verurteilt worden war.Russland äußert sich nicht zu FreilassungenDer Kreml hatte bisher jeden Kommentar zu einem möglichen Gefangenenaustausch mit dem Westen abgelehnt. « Ich habe dazu noch immer keinen Kommentar abzugeben », sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau. Derzeit wird über einen Gefangenenaustausch spekuliert, der in den kommenden Tagen oder gar in den kommenden Stunden stattfinden könnte. Er könnte von Seiten Moskaus in Russland inhaftierte US-Bürger sowie russische Oppositionelle betreffen.



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Publish date : 2024-08-01 13:56:00

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