Schlagersänger Roland Kaiser wünscht sich wieder mehr Respekt füreinander in der Gesellschaft. Der 72-Jährige sagt, er hätte seine Sprache mittlerweile angepasst.
Schlagersänger Roland Kaiser (72) hat kein Problem mit dem Gendern und einer sich weiterentwickelnden Sprache. « Es gibt eben nicht nur Mann und Frau. Punkt », sagte der in Berlin geborene und in Münster lebende Musiker der « Süddeutschen Zeitung » (Montag). « Menschen sind offensichtlich vielschichtiger und haben entsprechend vielschichtige Gefühle und Bedürfnisse – und die müssen wir zulassen. Auch sprachlich. »
Er selbst bevorzuge den Ausdruck « Künstlerinnen und Künstler » anstatt der gegenderten Version. « Dauert etwas länger, finde ich aber schöner. Und ich bleibe trotzdem innerhalb des Toleranzrahmens, der hier nun mal wichtig ist », sagte der 72-Jährige. In der Sprache der Zeit habe er sich erst wieder zurechtfinden müssen. « Ich kann und will nicht mehr sprechen wie früher. »Jan Josef Liefers 21.45
Roland Kaiser: « Jeder Jeck ist anders. Ende des Berichts. »
Kaiser warb dafür, anderen Menschen mit Respekt und Toleranz zu begegnen. « Ich war immer überzeugt, dass die Freiheit eines Menschen erst dort endet, wo die Freiheit eines anderen beginnt », sagte er. « Warum sollte es mich also stören, wenn sich jemand als dieses oder jenes identifiziert. Ist mir doch egal. Jeder Jeck ist anders. Ende des Berichts. »
Aus Sicht des Schlagersängers « gehen Achtung und Respekt gerade bereits in den kleinsten Zellen der Gesellschaft verloren – in Familien, Liebesbeziehungen und Freundschaften. Und das erstreckt sich bis auf die große Politik. » Er wünsche sich, dass die Menschen wieder lernten, « auch Menschen mit Respekt zu behandeln, die anders denken ».
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Publish date : 2025-02-10 04:41:00
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