Erneut gibt es aus Berlin verbale Unterstützung für die kriselnde Meyer Werft in Papenburg. Diesmal aus dem Bundeswirtschaftsministerium.Auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium gibt es Beistand für die kriselnde Meyer-Werft in Papenburg. « Wir haben ein Interesse daran, relevante und gute Werften in Deutschland zu haben, prüfen also eine finanzielle Hilfestellung, das läuft », sagte Staatssekretärin Franziska Brantner der « Neuen Osnabrücker Zeitung ». »Die Meyer-Werft wird im Wirtschaftsministerium als sehr wertvoll und wichtig gesehen, sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch », betonte die Grünen-Politikerin. Wenn es einen « vielversprechenden Sanierungsplan gibt, sollten sich Unternehmen, Land und Bund zusammensetzen und schauen, mit welcher Art von Finanzierung man am besten helfen kann », sagte Brantner.Zuvor hatten sich bereits die SPD im Bundestag und der Grünen-Haushalts- und Wirtschaftspolitiker Felix Banaszak für staatliche Hilfen ausgesprochen. Die für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannte Werft steckt in der schwersten Krise ihrer mehr als 200-jährigen Existenz. Die Werft hat derzeit Aufträge bis 2028. Allerdings waren die Verträge für die Kreuzfahrtschiffe zum Teil vor der Corona-Pandemie abgeschlossen worden. Wegen des zwischenzeitlichen Einbruchs des Tourismusmarktes waren die Aufträge in Absprache mit den Reedereien zeitlich gestreckt worden. Sie sehen aber keine Anpassung an die drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine vor. Das Unternehmen muss zur Finanzierung von Schiffsneubauten bis Ende 2027 mehr als 2,7 Milliarden Euro aufbringen. Als möglich gelten Bürgschaften von Bund und Land Niedersachsen.
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Publish date : 2024-07-31 23:00:35
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