Ein Mahnmal und ein Haus für Vielfalt sollen an die Opfer des rassistischen Anschlags erinnern. Oberbürgermeister Kaminsky möchte einen Ort « gegen Hass und Menschenfeindlichkeit » schaffen.
Hanau geht einen weiteren wichtigen Schritt bei der Aufarbeitung des rassistischen Anschlags vor fünfeinhalb Jahren. Vertreter der Stadt feierten Richtfest für das neue Haus für Demokratie und Vielfalt, das zwischen den beiden Tatorten vom 19. Februar 2020 entsteht. « Wir werden einen Ort schaffen gegen Hass und Menschenfeindlichkeit », sagte Oberbürgermeister Claus Kaminksy (SPD).
Der Platz vor dem Gebäude am Rande der Innenstadt, das die Stadt einer Bank abgekauft hat, soll den Namen « Platz des 19. Februar » erhalten. Dort soll auch das geplante Mahnmal für die Anschlagsopfer errichtet werden. « Die Notwendigkeit, ein solches Haus zu bauen, ist seit dem 19. Februar 2020 nicht geringer, sondern größer geworden – über Hanau hinaus », sagte der OB.
Baukosten bei 7,9 Millionen Euro
Am Abend des 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst.
Das Haus für Demokratie und Vielfalt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein. Die Baukosten liegen nach Angaben der Stadt bei 7,9 Millionen Euro, knapp die Hälfte steuert der Bund bei.
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Publish date : 2025-08-20 15:34:00
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