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Asien: Erdbeben der Stärke 7,7 trifft Myanmar und Thailand – auch Bangkok betroffen

Asien: Erdbeben der Stärke 7,7 trifft Myanmar und Thailand – auch Bangkok betroffen

In Asien hat ein Erdbeben mit einer Stärke bis zu 7,7 Myanmar erschüttert. Auch in Thailands Hauptstadt Bangkok bebte die Erde.

Ein starkes Erdbeben hat unter anderem die thailändische Hauptstadt Bangkok erschüttert. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam meldete ein Erdbeben der Stärke 7,4 im Nachbarland Myanmar, die US-Erdebebenwarte USGS verzeichnete die Stärke 7,7. Zunächst gab es keine Berichte über Schäden und Opfer in den südostasiatischen Ländern.

In Bangkok bebte minutenlang die Erde, Menschen verließen in Panik ihre Häuser. Im Stadtteil Silom im Zentrum der Hauptstadt waren Tausende Menschen auf der Straße, viele rannten. Sofort waren auch Helfer im Einsatz, die die Menschen anleiteten, sich unter freien Himmel zu begeben und die Gebäude zu verlassen. Aus den Krankenhäusern wurden Patienten auf die Straßen gebracht. Die thailändische Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra brach eine Reise ab, um eine Dringlichkeitssitzung abzuhalten, wie sie bei X bekannt gab.

Epizentrum des Erdbebens unter Myanmar

Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben von USGS 16 Kilometer nordwestlich der myanmarischen Stadt Sagaing in einer Tiefe von zehn Kilometern. Nur wenige Minuten später ereignete sich den Angaben zufolge ein weiteres Beben der Stärke 6,4. Ersten Berichten zufolge sind in Myanmar eine Brücke und Gebäude eingestürzt. In dem Ort Aung Ban im Landesinneren kollabierte ein Hotel, viele Menschen sollen dort eingeschlossen sein, wie Rettungsteams in sozialen Medien berichteten.

Erdbeben sind in Myanmar relativ häufig. Laut USGS ereigneten sich zwischen 1930 und 1956 sechs starke Beben mit einer Stärke von mindestens 7,0 in der Nähe der sogenannten Sagaing-Verwerfung, die sich vom Norden in den Süden durch das Land zieht.

Auch China betroffen

Das heftige Erdbeben in Südostasien hat auch Teile Chinas getroffen. Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, war das Beben auch in der an Myanmar angrenzenden Provinz Yunnan in Südwestchina deutlich zu spüren. Betroffen waren unter anderem die Großstadt Kunming oder die bei Touristen beliebten Orte Lijiang und Dali. 

Der Katastrophenschutz in der Stadt Ruili sprach von Schäden an Häusern und Verletzen, wie chinesische Medien unter Berufung auf die Behörde berichteten. Ein Video auf der chinesischen Online-Plattform Weibo, Chinas Pendant zur Plattform X, zeigte Trümmerteile auf einer Straße in Ruili und Schäden an einem Hausdach. Auch in den chinesischen Provinzen Guizhou und Guangxi waren die Erdstöße zu spüren.

Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.



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Publish date : 2025-03-28 07:44:00

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